Stage Director
Vera Nemirova
Represented by
Alex Grigorev
alex@tact4art.com
+31 647 900 647
Elena Onoprienko
elena@tact4art.com
+31 6 452 040 17
Elena Perebatova
perebatova@tact4art.com
Representation
Represented by
Representation
La fanciulla del west Deutsche Oper Berlin, Euryanthe and Don Carlo Semperoper Dresden, Rigoletto and Dreigroschenoper Theater Luzern, Pique Dame Wiener Staatsoper, Der Ring des Nibelungen Oper Frankfurt, Lulu Salzburger Festspiele, Die Walküre Salzburger Osterfestspiele, Beijing Music Festival, Vasco da Gama Deutsche Oper Berlin, Der Park Oper Malmö, Guillaume Tell National Opera Seoul, Don Carlo* Salzburger Osterfestspiele, Der Ring des Nibelungen* Semperoper Dresden. [*cancelled]
Der Vetter aus Dingsda and Carmen Nürnberg, The Cunning Little Vixen and Carmen Volkstheater Rostock, Pique Dame Wiener Staatsoper and State Opera Varna, Ariadne auf Naxos National Opera Sofia, The Cunning Little Vixen and Der fliegende Holländer State Opera Varna, La clemenza di Tito State Opera Plovdiv, Don Giovanni Staatstheater Nürnberg, Tannhäuser Badisches Staatstheater Karlsruhe, Don Carlo Semperoper Dresden.
Staatstheater Nürnberg || Mozart - Don Giovanni
Staatstheater Nürnberg || Mozart - Don Giovanni
Semperoper Dresden || Verdi - Don Carlo
Semperoper Dresden || Verdi - Don Carlo
Staatstheater Nürnberg || Bizet - Carmen
Staatstheater Nürnberg || Bizet - Carmen
Konzert und Theater St.Gallen || Dvořák - Rusalka
Konzert und Theater St.Gallen || Dvořák - Rusalka
Die Regisseurin Vera Nemirova blickt in ihrer illusionslosen Inszenierung auf die großen Krisen wie die Corona-Pandemie, Krieg in Europa, Wirtschaftskrisen und Einbrüche. Das Stück ist hier in einer dystopischen Landschaft angesiedelt, die nach einer Katastrophe in Trümmern liegt (Bühne: Paul Zoller; Kostüme: Marie Therese Jossen-Delnon). Dabei ist die prachtvolle Decke eines Konzertsaals eingestürzt. Die Bühne erscheint durch die herabgestürzte, durchlöcherte Decke zweigeteilt. Der Niedergang von Kunst und Kultur soll als deutliches Warnsignal für die Gesellschaft dienen. Überall liegen Instrumente und andere Utensilien auf dem Boden. Manchmal wirkt das Bühnenbild dadurch zu sehr überladen. Ohne Kultur entwickelt der Mensch kein Geschichtsbewusstsein – das ist die Kernaussage von Vera Nemirovas Inszenierung... Diesen großen inneren Zwiespalt arbeitet Vera Nemirova bei ihrer Inszenierung am besten heraus.
Vera Nemirova lässt in ihrer Inszenierung auf Sinnsuche nach der Katastrophe gehen. Zur Ouvertüre beten blumenbekränzte Mädchen inbrünstig. Unter dem hereingeschleppten Kreuz wird Bergung gesucht, religiöse Inbrunst kippt in erotische Lust.
Mit Donna Elviras Auftritt kommt die gelungene neue Nürnberger „Don Giovanni“-Produktion so richtig in Fahrt. Beispielhaft zeigt Regisseurin Vera Nemirova an ihr die Ambivalenz von Anziehung und Abstoßung, die sie, die wir alle mit dem ebenso aus der Zeit gefallenen wie zeitlosen Verführer verbinden ... Die mit Tempo, Witz und doppeltem Boden gut funktionierende Inszenierung lebt musikalisch von den über die guten Einzelleistungen noch hinauswachsenden Ensembles. Die Balance in den verschiedenen Stimmkonstellationen ist genau austariert, ein gemeinsames dramatisches Gestalten stellt sich ein.
Das Vorspiel wird aufgrund der ausgezeichneten Personenregie, in der jeder Handgriff saß, äußerst kurzweilig, unterhaltsam, und regt auch immer wieder um Schmunzeln an, wobei Nemirova der aufkeimenden Liebesbeziehung zwischen Zerbinetta und dem Komponisten feinfühlige Momente des Innehaltens wie eine Oase im allgemeinen Chaos gewährt.