Conductor
Adam Benzwi
Conductor at the Komische Oper Berlin
"brilliantly, daringly inventive musical direction, under Adam Benzwi" - Julian Eaves, British Theatre
Represented by
"brilliantly, daringly inventive musical direction, under Adam Benzwi" - Julian Eaves, British Theatre
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Recording of his program with Anne Sofie von Otter and the orchestra of Komische Oper Berlin of songs from the Weimar Republic and German films from the 1930’s, Barrie Kosky's production of Die Dreigroschenoper at the Brooklyn Academy of Music, in Luxembourg, at Berliner Ensemble and Chicago, Eine Frau, die weiß, was sie will!, Die Perlen der Cleopatra at Komische Oper Berlin. The new production at Oper Köln of the forgotten Fritzi Massary’s Operetta Eine Frau von Format, performances of the Brecht hommage at Berliner Ensemble Fremder als der Mond, a new Liederabend with Katharine Mehrling with songs of Eisler/Weill/Brecht and Ein bisschen Trallala at Volksoper Wien.
Zanaida at Staatstheater Mainz, Paul Abraham’s Märchen im Grand Hotel all directed by Barrie Kosky at the Komische Oper Berlin, Das Küssen macht so gut wie kein Geräusch at Kleines Theater am Südwestkorso Berlin, Bombenstimmung and Blue Jeans at the Theater des Westens, Bezauberndes Fräulein!
Bach’s Zanaida at Staatstheater Mainz, Offenbach’s Die Prinzessin von Trapezunt at Theater für Niedersachsen, Cabaret at Bar jeder Vernunft/Tipi, Marlene at Renaissance Theater Berlin, My Fair Lady and Cabaret at Bar jeder Vernunft at Admiralspalast, Berlin.
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Ball im Savoy
Komische Oper Berlin
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Die Prinzessin von Trapezunt
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Eine Frau, die weiß, was sie will!
Komische Oper Berlin
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Die Akte Tschaikowsky
None but the Lonely Know
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Die Perlen der Cleopatra
Komische Oper Berlin
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Barrie Kosky’s All-Singing, All-Dancing Yiddish Revue
Komische Oper Berlin
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Komische Oper Berlin
Dreigroschenoper
Berliner Ensemble
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It’s a superb take on the role and underpins a production in which Kosky and Benzwi prove it is possible to have your cake and eat it. Yes, you can achieve the alienation effect while creating compelling characters; you can be appealing and appalling at the same time; and despite all its dissonance, the audience will still leave the theatre humming Weill’s music...Benzwi leads a superb band of seven who, between them, play 15 instruments. He has shortened the musical transitions in which the musicians swap between them at lightning speed, and this keeps the performance punchy and tight.
Musically, the show is brash and ballsy, with Adam Benzwi conducting a seven-piece band who also double as street toughs. Weill’s harsh tonalities, all that wind and brass, are softened by a pared back approach to the vocal lines – which in turn leaves room for the singers to spit their contempt into the lyrics. We are worlds away from Wagner’s high romanticism, with a sound that still feels strikingly contemporary.
The production's musical elements, directed by Adam Benzwi, highlight Kurt Weill's score while allowing room for the actors' vocal performances to shine.
Gespielt und gesungen wird auf dem verdeckten Orchestergraben, wo sich das Liebesabenteuer zwischen der flamboyanten Massary und ihrem „Bully" entspinnt. Begleitet von einem lustvoll swingenden Salonorchester unter der Leitung des famosen Pianisten Adam Benzwi wird geturtelt und gezankt, geküsst und getanzt.
Dass in dem Papiergeraschel und Vorführkunstgestelze doch ab und zu einmal ein Lebensfunke aufflackert und etwas im Zuschauer berührt, ist sicher auch dem von der Komischen Oper ausgeborgten musikalischen Leiter Adam Benzwi zu verdanken, der sehr sparsam und diskret dem einen oder anderen Wort zum Flug verhilft. Dennoch: Die Melancholie des Abends wirkt einerseits angeschafft und andererseits unfreiwillig – und sie kommt als schlechte Laune mit nach Hause.
Dieser Abend, gefertigt aus 50 Textbausteinen verschiedenster Art (mal mit, mal ohne Live-Musik unter der inspirierten Leitung von Adam Benzwi), hat etwas von einem Todestraum: ein gefilmter Lebensrückblick im Zeitraffer, bei dem ständig die Perspektive wechselt.
Pianist, Arrangeur und Dirigent – der Kalifornier Adam Benzwi gehört zu den gefragtesten Künstlern, wenn es um spielfreudige und genreübergreifende Zusammenarbeit zwischen Sänger*innen und Orchestern geht. Ob Brechts „Die Dreigroschenoper“, Operette und Musiktheater, Adam Benzwi bringt Sänger*innen, Schauspieler*innen und Orchestermusiker*innen auf geniale Weise zusammen und bringt dabei den Orchestergraben förmlich zum Tanzen.
Kosky’s other, primary, preoccupation is an emphasis on Weill’s music. This sounds fresher, wilder and more raw than ever under musical director Adam Benzwi. He swivels between harmonium and piano while also directing the six-strong band in their gleefully rough-edged playing, with instrumental textures that sound a world away from opera (banjo, saxophone, drum kit).
If that’s a metaphor for Kosky’s liberal adherence to Brecht, it’s also a moment of vindication for music director Adam Benzwi, whose edgy, versatile 1920s cabaret band are every bit as complicit. He recasts Weill’s score to match the production’s bullish purpose, derived underscores etherealised through ghostly reverberation, improvised Buddy Rich-styled drum cadenzas fired out as action-directed provocation. These pit players are in on the plot.
Und es gibt Lieder, die man überhaupt noch nie zuvor gehört hat, weil sie für diesen Abend komponiert wurden. Sie stammen von Adam Benzwi, der als musikalischer Leiter auch für die klare und gegen jeden Kitsch imprägnierte Linie der instrumentalen Begleitung verantwortlich ist. „Über die Verführung von Engeln“ heißt ein Gedicht, das Benzwi vertont hat. Es zeigt nochmal einen anderen Brecht, den Verfasser derb-erotischer Texte. „Doch schau ihm nicht beim Ficken ins Gesicht / Und seine Flügel, Mensch, zerdrück sie nicht“, heißt es dort. Ähnliches kennt man aus dem Frühwerk, von „Baal“ und der „Hauspostille“.
Adam Benzwi, der hier am Haus auch Barrie Koskys mitreißende Inszenierung der „Dreigroschenoper“ dirigiert, bringt die Melodien von Hanns Eisler, Paul Dessau, Kurt Weill und anderen mit betörendem Schwung zu Gehör. Es ist ein Abend, der ganz im Zeichen der Musik steht.
Natürlich mit einem Liederabend, der an dieser Bühne Tradition hat. Natürlich mit Texten Bertolt Brechts, vertont von Hanns Eisler und anderen. Unter dem Titel "Fremder als der Mond" haben Reese, Dramaturg Lucien Strauch und der musikalische Leiter Adam Benzwi (auch er hat sich an der Komischen Oper einen Namen gemacht und dirigiert am BE Barrie Koskys Dreigroschenoper) einen Abend geschaffen, der zwischen Liederabend, Brecht-Relektüre und biografischem Bilderreigen funktioniert
The music, performed in its original 1975 orchestration, sounds fantastic played by a full orchestra — a luxury you rarely get on Broadway. The conductor Adam Benzwi shapes the music with precision and vitality, and his band gives the changing temperatures and moods the score requires.
... und vor allem Adam Benzwi als musikalischer Inspirator, Motivator, Dirigent und Pianist machen Chicago; zu einem Muss.
der musikalische Leiter Adam Benzwi, der aus dem Bereich Jazzoperette der 1920er und 1930er Jahre kommt und der mit Bachs Musik ähnlich frei umgeht, wie er es von dort gewohnt ist
Kosky clearly understands the work: the social critiques that course through Brecht and Hauptmann’s crass text; the ways in which Weill’s earworm score lodges those ideas in your mind; and how, in its tension between words and music, “Threepenny” dares you to connect with it emotionally amid constant reminders of theatrical artifice…He is introduced, as ever, with “Mack the Knife” (following the overture, here lithe yet lyrical in chorale-like passages, conducted by Adam Benzwi).
Adam Benzwi, the American conductor who is the production’s music director, said he felt a definite tension between the critical distance that Brecht’s text invites and the emotional immediacy of Weill’s songs. The music, he said, must remain beautiful despite the harshness of the lyrics. “Weill’s music is unique because you immediately feel the pain, excitement and sexiness of urban life,” Benzwi said in a recent phone interview, pointing to the composer’s “melodies that want to be warm in a place that doesn’t allow that, rhythms that want to be happy when describing something terrible.”
Diese Tanzmusik kann man nicht besser singen und spielen, als es Mehrling mit idealer Musicalmanier tut und einer Detailverliebtheit in der Textausgestaltung, die den genialen Einfluss von Adam Benzwi verrät. Da sitzt jede Pointe und jede noch so abwegige Anspielung.
Am Pult stand mit Adam Benzwi ein ausgewiesener Experte für die Chansons und den Jazz der Operette des frühen 20. Jahrhunderts. Benzwi hat die Partitur zu „Ball im Savoy“ selbst rekonstruiert und übernahm auch die Klavierbegleitung, schwungvoll-jazzig knisterte und klirrte es dank ihm aus dem Graben der Komischen Oper
Et d’une très belle performance d’Adam Benzwi à la direction de l’ensemble ainsi qu’au piano lors de plusieurs passages solo merveilleusement exécutés.
Adam Benzwi – es gibt keinen Besseren in Berlin, wenn Musik swingen soll. Die eigene Tanzlust konnte man auch auf den Mann im Graben projizieren, Adam Benzwi, dessen Arrangements und Dirigat das Orchester der Komischen Oper auch wirklich in die Borscht Belt Swingers verwandelte, als die sie an diesem Abend auftraten. Es gibt keinen Besseren in Berlin, wenn Musik swingen soll.
Er (Barrie Kosky) zählt heute zu den wichtigen, international gefeierten Regisseuren. Wichtiger war ihm jetzt aber etwas ganz anderes. Er hat mit Adam Benzwi, dem Dirigenten, Pianisten und Professor an der Berliner Universität der Künste, ein Kapitel der Kulturgeschichte erforscht, das hierzulande niemand kennt, nämlich das jüdische Unterhaltungstheater, das in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts in den Hotels und Restaurants in den Catskill Mountains im Norden von New York entstanden war. Große Kunst ist das allemal, vielleicht sogar die größte überhaupt, weil das Leichteste immer das Schwierigste ist. Allein schon das Orchester ist eine Sensation. Diese Musikerinnen und Musiker müssen täglich zwischen Barock, Klassik und Moderne wechseln, weil das nun mal zum Spielplan der Komischen Oper gehört. Die sonst überall mächtigen Generalmusikdirektoren hatten hier immer einen schweren Stand. Koskys solide musikalische Grundausbildung ließ ihn lieber nach Spezialisten für die jeweiligen Anforderungen suchen... Manchmal setzte er (Adam Benzwi) sich einfach selbst ans Klavier.
Kosky and his colleague Adam Benzwi, the terrifically talented and tasteful (even when the music and texts aren’t) musical director who conducted the performance from the piano, sifted through thousands of numbers that survive from the period and arrayed nearly two dozen of them in a revue that would play to the strengths of their cast and also come together in two-hours devoted to the pleasures of the theater: songs of longing and joy, silliness and regret; dances both suave and spoofy, and ranging in styles from riotous to refined; off-color jokes and colorful costumes. This revue is a celebration not a memorial.
brilliantly, daringly inventive musical direction, under Adam Benzwi
Gleichen Anteil am Gelingen hat Adam Benzwi, der die Partitur verschlankt, ein Klavier hinzugefügt und Instrumente solistisch eingesetzt hat und dadurch raffiniertere Klangfarben erzeugt. Der aber auch das Ensemble dahingehend geformt hat, Text und Musik als Einheit zu betrachten, ohne dass der Charme der Melodien verloren geht.
Benzwi, der vom Flügel aus dirigiert, hat Offenbachs kompakte Instrumentation klug ausgelichtet und um einige witzige Klangeffekte bereichert. Sein Wunsch, die Solisten mögen unstudiert zur ersten Probe erscheinen, stiess zunächst auf Verwunderung. Doch Benzwis Taktik, den Gesang allmählich aus dem Umgang mit dem Text heraus zu entwickeln,ermöglicht eine schauspielreiche Intensität, die dem sehr nahe kommen dürfte, was die Zuschaute zu Offenbachs Seiten erlebt haben. Chanson und moritatenhaft werden die Nummern, Deklamation und Gesang gehen nahtlos ineinander über.
Lockerkeit, Witz und Spielfreude steigerten sich dabei von Akt zu Akt, gestützt durch die frisch-frech-knallige Ausstattung von Caroline Rössle-Harper, vor allem aber durch die flotte und pointensichere Orchesterleitung Benzwis, der immer wieder feine Kammer-Details herauskitzelte, doch in den vielen rasanten Ensembles, die Offenbach dem Stück in schönster Fülle mitgegeben hat, ebenso Schmiss und Temperament vorlegte. Gaukler- und Adelswelt, in getrennter Aufstellung oder – besonders in den großen Finalen – vermischt und kollidierend, mal in herzinnig überzogener Sentimentalität (wenn die Schausteller nach dem Glücksgewinn Abschied von ihrem alten Jahrmarktsbüdchen nehmen) und dann wieder furios von der Leine gelassen, dabei in den Dialogstrecken nicht weniger treffsicher als im gemeinsamen Gesang: Das waren Figuren, die sich aneinander rieben wie wärmten und hinter allen parodistischen Knallern immer auch Sehnsucht, versteckte Träume und liebenswerte Menschlichkeit spüren ließen.
Im Orchester ließ Adam Benzwi einen entschlackten Offenbach hören, fast reduziert aufs Kammermusikalische. Das klang nicht nur extrem durchhörbar und intim, sondern auch pointiert in der Rhythmik. Besonders in den Ensemblenummern. Benzwi hat das Hildesheimer-Hausensemble offensichtlich animiert, mehr zu wagen als nur Operngesang. Was sich positiv auswirkt. Aber um in dieser Hinsicht radikal weiterzugehen, wie Benzwi es an der Komischen Oper Berlin mit seinen Solisten geschafft hat, bräuchte es vermutlich mehr Zeit und mehr Routine.
Adam Benzwi hat die Partitur bearbeitet, absolut respektvoll, hat die immer etwas zu kompakte, aus chronischer Zeitnot eher schematische Instrumentation des Komponisten sanft ausgelichtet, geistreiche Klangeffekte von Schlagwerk und Blechbläsern aus dem Bühnengeschehen abgeleitet – und sich für einige intime Momente vorbehalten, diese am Klavier zu begleiten.